Ich habe einen Artikel über den Tod des großen Abschieds gelesen – in diesem Artikel wurde eine wenig wehmütig über die Unmöglichkeit geschrieben, heute einen richtig melancholischen Abschied zu zelebrieren. Rick Blaine und Ilsa Lund könnten sich heute nicht mehr so verabschieden, wie sie es getan haben…SMS, Handy, Skype fucked up the game !
Die neuen Kommunikationmöglichkeiten verleiten uns auch zu der Annahme, dass Abschiede heute unproblematischer sind als früher…nach dem Abschied ist die Person eben nicht mehr physisch anwesend, die Stimme und das virtuelle Bild sind meistens verfügbar. Dadurch ist aber alles viel, viel schwerer! Es gibt keinen großen Abschied mit einem Schmerz, der equivalent zu einem miesen Faustschlag in den Magen sein muss (ich würd hier auch die Metapher des 15cm langen Dolches im Herzen wählen…das wär allerdings dann doch zu viel des Guten). Heute gibt es das schleichende Gift – man sieht sich, man hört sich…es ist wie bei dem Esel mit der abgefuckten Karotte.